Der Jagdverein „Hubertus“ will sich in der Öffentlichkeit in Sachen Naturschutz besser darstellen
Seine erste Jahreshauptversammlung als neuer Vorsitzender des Jagdvereins „Hubertus“ Büdingen, mit 530 Mitgliedern größter Jagdverein im Wetteraukreis, wickelte André Lehmer im Bürgerhaus Ober-Mockstadt sachlich und routiniert ab.
Alte und neue Gesichter im „Hubertus“-Vorstand. Von links 1. Vorsitzender André Lehmer, die neue Kassenverwalterin Sonja Hirsch, Ausbildungsleiter Peter Schinzel, Mandy Körner und Andreas Mohr.
(Foto: Stehr)
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BÜDINGEN - (red). Seine erste Jahreshauptversammlung als neuer Vorsitzender des Jagdvereins „Hubertus“ Büdingen, mit 530 Mitgliedern größter Jagdverein im Wetteraukreis, wickelte André Lehmer im Bürgerhaus Ober-Mockstadt sachlich und routiniert ab. Neben den Jahresberichten des Vorsitzenden, der Obleute und des Kassenverwalters standen Ergänzungswahlen des Vorstandes und Ehrungen verdienter Mitglieder auf der Tagesordnung.
In seiner ersten Bilanz betonte Lehmer: „Das Jahr 2018 hat für alle neugewählten Vorstandsmitglieder Erkenntnisse und Herausforderungen mit sich gebracht.“ Eine dieser Herausforderungen sei beispielsweise der Schießstand im Jägertal. Nachdem die Zusage über eine Bezuschussung für Erneuerung und Erhaltung von Schießstätten abgelehnt wurde, gelang es 2017 dank eines Sonderbeitrags der Mitglieder, den Neubau der drei Kugelbahnen und eine Renovierung auf den Weg zu bringen. In diesem Jahr soll für den Wegebau eine kostengünstige Lösung gefunden und der Umbau des Schießstandes fertig werden.
Klaus Rühl wurde zum Datenschutzbeauftragten ernannt. Da die Daten in der Mitgliederliste nicht mehr aktuell seien, bat der Vorsitzende die Mitglieder um Unterstützung. Nach Absprache mit einem Sachverständigen soll das Thema Datenschutz in die Satzung aufgenommen werden.
Bei dem Besuch der Bezirksversammlungen der Jagdvereine sei ihm klar geworden, so Lehmer, dass der Verein sich in der Öffentlichkeit besser darstellen müsse. „Wir müssen klar stellen, dass wir gut ausgebildete Verbündete des Naturschutzes und keine Gegner sind.“ Er erinnerte auch an die laufenden Wildtiererfassungen. Verantwortliche kämen nicht umhin, Jäger als die besten Ansprechpartner für brauchbare Zahlen anzuerkennen. Lehmer betonte außerdem, dass die Jagd in Zukunft ohne nachvollziehbare Zahlen nicht bestehen könne.
Als Ausbildungsverein für Jungjäger galt sein Dank allen Ausbildern um Ausbildungsleiter Peter Schinzel, der für sein zehnjähriges Engagement als Leiter der Jungjäger-Ausbildung mit einer Urkunde ausgezeichnet wurde. Die Ausbildung soll künftig neu ausgerichtet werden, um den Jungjägern die Praxis mit Hasenzählungen, Rebhühner verhören und Ansitzen für das Ansprechen von Wild näher zu bringen. Damit will man sich von den Jagdschulen unterscheiden.
Ein Dank des Vorsitzenden galt auch der „hervorragenden Gebrauchshundearbeit“ durch Otmar Throß, Helmut Odenwald und Reiner Schulze mit ihren Helfern.
Nach der Neuwahl eines Kassenverwalters – das Amt wird von Sonja Hirsch aus Gelnhaar besetzt – konnten André Lehmer und Andreas Mohr langjährige Mitglieder ehren. Für 25-jährige Mitgliedschaft wurden Friedrich Altvatter, Karl-Heinz Dressler, Jörg Ganz, Martin-Christoph Henes, Ulrich Imhof, Achim Lohrey, Kurt Margraf, Peter Michael Müller, Andreas Pohl, Thomas Reiß, Holger Schneider, Erwin Siebenäuger, Jürgen Troll, Uwe Wehrheim und Stefan Wirth geehrt. Seit 40 Jahren gehören Petra Hachenberg und Joachim Schmitt dem Jagdverein an, und für ein halbes Jahrhundert wurden Manfred Gottwals, Hans Ulrich Knaf, Wolfgang Steffens und Hans Weber geehrt.
Eine besondere Würdigung erfuhren Herbert Arnold, Johannes Gutmann, Karl-Heinz Hauler und Klaus-Erich Pipp für ihre 60-jährige „Hubertus“-Zugehörigkeit erfahren. Zu neuen Ehrenmitgliedern wurden Alfons Thowartl, Peter Böttcher und Wolf-Jürgen Roth ernannt.