BIEBERGEMÜND - (bis). Imposante Gemälde, Skulpturen, Zeichnungen und Fotografien ernteten Bewunderung und staunende Blicke. Im Hintergrund untermalten sanfte Gitarren- und Akkordeonklänge die besondere Atmosphäre. Mit der Ausstellung präsentierte die Kulturinitiative "SpessArt 06050" im Bürgerhaus Biebergemünd die breite Kulturpalette, die das Gemeindeleben seit nunmehr fünf Jahren bereichert.
"Die Initiative ist 2012 aus unserer Ausstellung 'Aufbruch' entstanden", informierte Sprecherin Cora Hunold im Rahmen der feierlichen Eröffnung. "Wir haben in der Folge viel gearbeitet, gelernt, gelacht, diskutiert, uns weiterentwickelt, einen Namen gesucht und Programme erarbeitet. Mitglieder sind gegangen und neue hinzugekommen. Ziel war: Zusammen vielfältige und neue Kulturangebote für alle zu schaffen", erläuterte sie die Hintergründe. Zudem wolle man die regionale Identität durch besondere Veranstaltungsorte fördern. Dafür, dass die "SpessArts" von der Gemeinde als Träger immer wieder unterstützt werden, sei sie ausgesprochen dankbar.
- VERANSTALTUNGEN 2017
7. Juli - Spanischer Abend mit Musikgruppe "el Cigaritto de despues", 11. August - Stummfilm-Open-Air für Kinder, 2. September - Premiere des Stücks "Moment Aufnahme", 13. Oktober - Junge Stimmen in alten Mauern
Nach fünf Jahren habe sich der Zusammenschluss von Künstlern und Kulturtreibenden ein neues Ziel gesteckt: die Jugendförderung. "Mit mindestens einer Veranstaltung im Jahr wollen wir jungen Menschen eine Plattform bieten, ihr Können zu zeigen", kündigte Hunold an. Darüber hinaus plane man für Kinder mindestens eine Veranstaltung in den Sommerferien. Die Termine sollen Bestandteil im Kultursommerprogramm Main-Kinzig-Fulda werden.
Bevor sich die Tür zum Ausstellungsraum öffnete, stellte Hunold kurz die 16 Mitglieder vor, die alle in schwarz-roter Kleidung erschienen waren: Charlotte Hohmann war die dritte Ausstellerin im Rathaus. Ihre Neuheiten sind beidseitig bemalte Bilder. Frank Mittenzwei bildet seit 2004 zusammen mit Oliver Lach das Gitarrenduo "SaiteSeeing". Die freischaffende Künstlerin Evelyn Mueller-Priess hinterfragt mit ihren Keramik-Plastiken auf humorvolle Weise das Menschliche und ist fasziniert von der Klugheit der Raben. Uta Senzel kam über die Lützeler Kunst- und Kulturszene zur Initiative und ist maßgeblich geprägt vom Zirkusprojekt mit spanischen Artisten. Linda Hörter stellte 2015 ihre Scheune in Lützel für Musikveranstaltungen, Theater und Zirkusaufführungen zur Verfügung und führte mit Kindern und Jugendlichen Zirkusworkshops durch. Die Leiterin der Malschule "Atelier kleine Künstler", Tanja Kircher, trat der Initiative bei, weil sie anderen Menschen eine Chance geben möchte, den Wert der Kunst und Kultur zu entdecken und schätzen zu lernen. Die promovierte Chemikerin Sonja Andres führte ein Studium am NHC-College in Houston zur Kunst zurück. Auf der Suche nach einem Haus mit der Möglichkeit eines Ateliers wurde sie in Lützel fündig. Reiner Fass gehört der Initiative durch seine Tätigkeit im Kulturamt an. Karin Klöckner bewohnt das Alte Forstamt in Kassel und stellt die Räume und den dazu gehörenden Garten für Kunst und Kultur zur Verfügung. Volker Keller zeigt mit seinen Fotos Gewohntes aus einem anderen Blickwinkel. Die Künstlerin und Landschaftsarchitektin Cora Hunold möchte einen neuen kulturellen Geist in der Gemeinde fördern und kreative Räume für Kommunikation und Begegnung schaffen. Weitere Mitglieder sind die Kuratorin der Ausstellung Ilse Natrop, Dieter Weimer, Bernhard Weckmann, Christina Schmitt und Judith Grob.
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