BAD ORB - Es ist einfach nicht zu glauben, was Menschen so alles in den Gemarkungen und heimischen Gewässern entsorgen. Und es ist eine Schande, dass Freiwillige diesen Unrat dann beseitigen müssen. Mit einer Rekordbeteiligung von weit über 100 Personen wurde der Orber Umwelttag zu einem Erfolg – auch was die vollen Müllsäcke betraf, die von überall her zum Sammelplatz in der Gewerbestraße gebracht wurden. In der THW-Unterkunft verteilte Monika Beck zu Beginn Handschuhe und Müllsäcke – und verköstigte später die Hungrigen mit Worscht und Weck. Dazu hatte die Stadt Bad Orb eingeladen, die Getränke sponserte Thorsten Jahn vom Rewe-Markt. Der städtische Umweltbeauftragte Stefan Schreiber gab die Einsatzpläne aus und sprach die Touren mit den Teilnehmern durch. Zur Müllaktion hatten sich unter anderem der Reitverein, die KjG und die TV-Köhler, mit denen Bürgermeister Roland Weiß unterwegs war, angemeldet. Hinzu kamen „Einzelkämpfer“. Die Pfadfinder stellten mit 38 Personen die größte Gruppe, gefolgt vom THW mit 25 Teilnehmern. Auch die Feuerwehr war mit einem Kleinbus und Aktiven am Sammeln. Die THW-Fahrzeuge brachten die Müllsammler zu ihren Einsatzorten, holten die vollen Säcke oder sperrigen Gegenstände und später auch die Teilnehmer ab, wenn der Weg zu weit war. Nicht weit hatten es junge THW-Helfer, die den Aubach säuberten. Besonders eklig war hier, dass unzählige Hundekotbeutel im Wasser entsorgt worden waren. Viele Plastiktüten, mehrere Eimer, diverse leere Alkoholflaschen, Dosen und sogar verschweißte Aufbackbrötchen und Gartenutensilien hatten den Weg ins „Bächlein“ gefunden. Es gab kaum etwas, das nicht mühsam an versteckte Orte in der Gemarkung gebracht wurde, und nun von den Gruppen gefunden werden musste. In wenigen Stunden kamen acht Kubikmeter Abfall zusammen, und Bürgermeister Roland Weiß dankte allen, die aktiv Müll gesammelt haben. (ez)/Foto: Ziegler
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